Die Bezeichnung Vișeu de Sus tritt das erste mal im Jahr 1385 in einem von Mihaly von Apsa erwähnten Diplom auf. Alexandru Filipașcu spricht in der "Geschichte Maramuresch" von Vișeu de Sus, benannt auch "Zwischen den Flüssen" (1594), als Eigentum der Nachfolger des Wojwoden Stefan.
Eine stärkere Entwicklung der Ortschaft findet nach dem Jahr 1770 statt, als der Kaiser Josef II die forstwirtschaftlichen Zentren gründete und hier zipser Kolonisten (von Zips) als Waldarbeiter ansiedelte. Zwischen den Jahren 1809 – 1810 wurde das Stadtviertel Țipterai gegründet und bevölkert.
Die typischen wirtschaftlichen Aktivitäten in der Gegend, die Viehzucht und die Schäferei, sind heute noch wichtige Beschäftigungen im ländlichen Raum, während die industriellen Aktivitäten auf die Holzbearbeitung konzentriert sind.
Im Herzen des historischen Maramuresch gelegen, ist die Stadt Vișeu de Sus eine für die ganze Gegend vertretende Ortschaft, sowohl aus historischer Perspektive, als auch durch den Reichtum an Traditionen und das kulturelle Erbe. Teil eines ethnografischen Gebietes, das mehrere Legenden, Glauben und Traditionen als das ganze Maramuresch bewaht, ist Vișeu de Sus für die maramurescher Heimat bezeichnend. Die beiden Schlüsselelemente "Wasser" und "Holz" sind sowohl für das allgemeine Aussehen der Ortschaft als auch für die traditionellen Handwerke grundlegend.
Der Reichtum der Bergwälder, die die Stadt umgeben prägt das ganze Leben der Gemeinschaft. Als Teil ihrer Kultur und Zivilisation ist die Holzbearbeitung ein tiefes Wissen und Können, das auch die Stadtarchitektur prägt. Durch die Lage am Bergfuß und durch die typischen bergischen Reliefsformen ist die Stadt relativ isoliert. Aus diesem Grund konnten hier viele traditionellen Aspekte des maramurescher Lebens aufbewahrt werden. Die Einflüsse der modernen Entwicklungen machten sich später als in anderen Gebieten spürbar.
Die Entwicklung der Ortschaft Vișeu de Sus unterscheidete sich einigermaßen vom restlichen Maramuresch. Ein ungewöhnlicher wirtschaftlicher Aufschwung kannte die Stadt nach dem Ankommen der sächsischen Bergbauarbeiter und der deutscher Kolonisten aus Zips, Salzburg, Tirol, Salzkommengut und Gurunden nach 1770. Damit begann sich eine multiethnische Gemeinschaft zu gründen. Im Laufe der Zeit konnte man hier etwa 18 ethnische Volksgruppen zählen, die die Grundlage für die Entstehung vieler Geschichten waren, die heute zur Mythologie des Ortes gehören.
Viele Traditionen und lokalen Bräuche sind immer noch an den hier lebenden Zipser gebunden. Ihre wichtigsten Feiertage des Jahres sind die Weihnachten, wenn die Häuser mit Tannenzweigen beschmückt werden und die ganze Gemeinschaft sich am Heiligen Abend zum Mitternachtsgottesdienst zusammeng trifft. Nach dem Gottesdienst beginnt für jede Familie das Singen der Weihnachtslieder, die immer noch zipser Worte enthalten.
Die Stadt
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Über Vișeu de Sus
Die Stadt Vișeu de Sus ist im nordöstlichen Teil des Kreises Maramuresch, in der Maramuresch Senkung, an der Konfluenz der Flüsse Vișeu und Wasser gelegen.
Ioan Mihaly von Apsa erwähnt 1900 das erste mal die Ortschaft in sein Werk "Maramurescher Diplomas vom 14. – 15. Jh." nung der beiden Ortschaften zeigt, dass sie von den selben Familien gegründet wurden.
Ioan Mihaly von Apsa erwähnt 1900 das erste mal die Ortschaft in sein Werk "Maramurescher Diplomas vom 14. – 15. Jh." nung der beiden Ortschaften zeigt, dass sie von den selben Familien gegründet wurden.